Publikationsvorhaben „Das Ortsnamenbuch des Leipziger Landes“ Universitätsverlag, Herausgeber: Kuktur- und Umweltstiftung

Kooperationsprojekt Universität Leipzig / Kultur- und Umweltstiftung

Jahr der Förderung: 2010, Fördersumme: 15.000,00 €

Mit Ortsnamen verbinden sich Begriffe wie Heimat, Geschichte und Kultur. Sie geben Halt, nicht umsonst spricht man von „Heimaterde“, in denen der Mensch „Wurzeln schlägt“ und davon, dass man einen alten Menschen, wie einen alten Baum, nicht mehr verpflanzen soll. Orte und Ortsnamen hinterlassen, auch wenn sie längst im Nebel der Geschichte verschwunden sind, Spuren und werden damit zu einem wesentlichen Teil der Erinnerung einer Region. Seit Jahrzehnten erforschen und dokumentieren die beiden Leipziger Professoren Ernst Eichler und Hans Walther dieses Thema. Trotz Emeritierung gingen beide 2010 nochmals auf Spurensuche. Zu Tage trat dabei das üppige „Wurzelwerk der Namensgebung“ in der Region. Einige Ortsnamen, so die Erkenntnis der Forscher, reichen bis zu 4.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Über die Jahrhunderte wurde so zum Beispiel aus „Libzi“ über „Lipz“ schließlich „Leipzig“. Das Buch, das ein halbes Jahrhundert Forschung auf 360 Seiten komprimiert, förderte die Kultur- und Umweltstiftung mit 15.000 Euro. Es wird für Heimatkundler sicher zu einem Standardwerk werden. Ans Aufhören denken die beiden Professoren übrigens nicht. „Es ist immer möglich etwas Neues auszugraben.“, sagte Professor Eichler.

Förderempfänger
Kooperationsprojekt Universität Leipzig / Kultur- und Umweltstiftung

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Kooperationsprojekt Universität Leipzig / Kultur- und Umweltstiftung