Leipziger Sanftwütler begeisterten im "Golden Stern"...

…schrieb die Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Borna/Geithain (6. Mai 2008), und bezog sich auf den vorangegangenen Sonntag, an dem die Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig und das Institut zur Bewahrung der sächsischen Mundart die Bornaer wiederum mit einer niveauvollen Veranstaltung erfreuen konnte.

In der ausführlichen Kritik wurde u. a. ausgeführt:
"'Die Macht ist nicht allein zum Schlafen da', heißt das neue Programm, mit dem das Leipziger Kabarett Sanftwut im Goldenen Stern gastierte. Rund zwei Stunden nahm dabei das putzmuntere kabarettistische Dreigestirn die wirklich als auch die Möchtegern-Mächtigen auf die Schippe… Assoziationen, die beim flüchtigen Hören entstehen, verbinden die drei
Kabarettisten auf originelle Weise mit Wörtern, die im Sächsischen und Hochdeutschen eine völlig unterschiedliche Bedeutung haben - sogenannte Paronyme. Daraus entsteht ein wahres Pointen-Feuerwerk aus hintergründigen
Sprachwitz und schrägen Metaphern…Die Zuschauer müssen hellwach bleiben,um keine Pointe zu verpassen. Dabei bekommen sich mächtig fühlende Politiker wie Merkel über Tiefensee bis Westerwelle ebenso ihr Fett weg, wie Neonazis, Dopingsünder, Fitnessbesessene und 'Pfundamentalisten'."

Für die Kabarettisten war es keine "Mugge" (=Musikalisches Gelegenheits-Geschäft), sondern ein sorgfältig vorbereiteter Auftritt, in dem nichts weggelassen wurde. Uta Serwuschok, Thomas Störel und Ingolf Serwuschok waren zu der (vom Mundartinstitut erhofften) tollen Form aufgelaufen und punkteten sowohl bei den Zuschauern als auch beim Veranstalter. Im übrigen waren die Kabarettisten des Lobes voll über das begeistert mitgehende Bornaer Publikum.

Die nächste Veranstaltung wird die Mundart Bühne Borna, ein Kind der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig, Institut zur Bewahrung der sächsischen Mundart, mit ihrer zweiten Premiere (die erste fand am 10. März 2007 am gleichen Ort statt) bestreiten. Gespielt wird die Krimikomödie von Luise Wilsdorf "Eine Leiche zum Tee".