Restaurierung des Geläuts und des Glockenturmgestühls der Kirche Hohendorf

Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel Regis-Breitingen / Kirchgemeinde Hohendorf

Jahr der Förderung: 2014, Fördersumme: 10.000,00 €

In früheren Tagen besaß die Kirche des Örtchens Hohendorf bei Regis-Breitingen ein klassisches Dreiglockengeläut. 1794 von den Gebrüdern Ulrich aus Laucha in Bronze gegossen, verschwanden jeweils zwei der Glocken in beiden Weltkriegen als Materialreserven für die Kriegsindustrie. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte nur die größte Glocke auf einem Glockenfriedhof in Hamburg wiederentdeckt werden und gelangte 1950 zurück in ihre Heimat. Die mittlere Glocke blieb jedoch verschwunden. Neben einer umfangreichen Überholung der beiden vorhandenen Glocken – der großen 470 Kilogramm schweren und der kleinen 155 Kilogramm leichten – stand für die Mitglieder der Kirchgemeinde fest, dass das Geläut nur durch das Gießen einer dritten, mittelgroßen Glocke von 290 Kilogramm Gewicht komplettiert werden kann. Seit 2012 sammelte der Kirchenvorstand hierfür Spenden. Auch dank einer Förderung durch die Kultur- und Umweltstiftung in Höhe von 10.000 Euro konnte 2014 die erforderliche Summe zusammengetragen werden. Im November desselben Jahres war es dann soweit: Die mittlere Glocke wurde in Lauchhammer gegossen. Nachdem auch die beiden alten Glocken von ihrer Reparatur in Nördlingen nach Hohendorf zurückkamen, erklingt wieder ein harmonischer Dreiklang vom Turm der kleinen Kirche.

Förderempfänger
Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel Regis-Breitingen / Kirchgemeinde Hohendorf

Postanschrift
Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel Regis-Breitingen / Kirchgemeinde Hohendorf
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